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Die Bedeutung von Menschenzentrierter Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt

Von Alisia Mühlbauer
Veröffentlicht 18.04.2024

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, KI-Anwendungen zu entwickeln, die nicht nur effizient sind, sondern auch von den Menschen, die mit ihnen interagieren, vertraut und akzeptiert werden. Dieser Beitrag basiert auf Beiträgen des Fraunhofer IAO. Das Fraunhofer IAO ist führend in der Forschung und Entwicklung von KI-Anwendungen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.

Was bedeutet Menschenzentrierte KI

Menschenzentrierte KI bedeutet, dass der Mensch im Mittelpunkt der Entwicklung und Implementierung von KI-Anwendungen steht. Es geht darum, KI-Systeme so zu gestalten, dass sie die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Erwartungen der Nutzenden berücksichtigen und unterstützen.

Menschenzentrierte KI bei FLOWIT

Bei FLOWIT ist menschenzentrierte KI ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir setzen uns stark dafür ein, KI-Anwendungen zu entwickeln, die nicht nur effizient und leistungsstark sind, sondern auch intuitiv und benutzerfreundlich. Unsere Produkte und Lösungen entstehen in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um sicherzustellen, dass sie deren Anforderungen und Arbeitsweisen optimal unterstützen. Dabei minimieren wir Risiken, wie z.B. die Anonymisierung personenbezogener Daten, und nutzen Chancen. FLOWIT arbeitet interdisziplinär an der Weiterentwicklung des Digitalen Coach, wobei Expertinnen und Experten aus den Bereichen Psychologie, Recht, Data Science und Wirtschaft beteiligt sind. Diese Vielfalt spiegelt eine umfassende und differenzierte Perspektive auf das Thema Künstliche Intelligenz wider.

Richtlinien des Fraunhofer Instituts

Bei FLOWIT verwenden wir den KI-Prüfkatalog des Fraunhofer-Instituts als Leitfaden für die Entwicklung unseres KI-Programms zur Mitarbeitendenentwicklung, welches sich auf Non-Desktop-Anwendungen konzentriert. Der Katalog bietet einen strukturierten Ansatz zur Identifikation von KI-spezifischen Risiken und berücksichtigt dabei sechs Dimensionen der Vertrauenswürdigkeit: Fairness, Autonomie und Kontrolle, Transparenz, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Datenschutz. Unser Ziel ist es, ein KI-Programm zu schaffen, das nicht nur leistungsfähig ist, sondern auch höchsten Ansprüchen an Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit genügt. Der KI-Prüfkatalog dient uns als Leitfaden, um spezifische Prüfkriterien für jede KI-Anwendung zu formulieren und sicherzustellen, dass diese den höchsten Standards entsprechen. Wir nutzen den KI-Prüfkatalog auch zur strukturierten Dokumentation der technischen und organisatorischen Maßnahmen während des gesamten Lebenszyklus unseres KI-Programms. Diese Maßnahmen entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und dienen dazu, potenzielle Risiken im Zusammenhang mit KI-Anwendungen zu minimieren. Durch die Einhaltung dieser Richtlinie stellen wir sicher, dass unser KI-Programm nicht nur effizient und leistungsfähig ist, sondern auch ethischen und rechtlichen Standards entspricht. Unsere KI-Lösungen zielen darauf ab, die Mitarbeitendenentwicklung zu verbessern und gleichzeitig die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sowie Nutzenden optimal zu erfüllen.

Gestaltung von Menschenzentrierter KI

Die Gestaltung menschzentrierter KI erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen, darunter KI-Expertinnen und Experten, Usability-Expertinnen und Experten und die zukünftigen Nutzenden der Anwendungen. Durch eine iterative Entwicklung können die Bedürfnisse der Nutzenden kontinuierlich berücksichtigt und die Akzeptanz von KI-Systemen erhöht werden.

Menschenzentrierte KI spielt eine entscheidende Rolle in der zukünftigen Arbeitswelt. Unternehmen, die KI-Anwendungen entwickeln und implementieren, sollten die Bedeutung der menschlichen Komponente nicht unterschätzen. Wenn Richtlinien befolgt werden und eng mit den Anwendenden zusammengearbeitet wird, können sie KI-Systeme schaffen, die nicht nur effizient und leistungsfähig sind, sondern auch von den Menschen, die mit ihnen arbeiten, akzeptiert und geschätzt werden.


Quellen:

  • Christian Knecht, Mensch-KI-Schnittstellen: Der Erfolgsfaktor bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz in der Produktion, Frauenhofer IAO
  • Bastian Pokorni, Kickstart ins KI-Zeitalter: Wie Künstliche Intelligenz erfolgreich in der Produktion eingeführt werden kann, Frauenhofer IAO
  • Martin Braun, Künstliche Intelligenz und Mensch: Wie produzierende Unternehmen ihre Zukunftsfähigkeit stärken können, Frauenhofer IAO